Anwendung
Die Neigung sowie die horizontale Verschiebung der vertikalen Achse von Hoch- und Tiefbauwerken, wie auch von Produktionsanlagen ist für die Beurteilung ihres Verhaltens und ihrer Standsicherheit von entscheidender Bedeutung. Als Bezugsachse kann das Lot dienen. Die in verschiedenen Höhen beobachteten Lotauslenkungen ergeben die Biegelinie.
Ein Lot kann als Gewichtslot oder als Schwimmlot erstellt werden, wobei die Verankerung des Lotdrahtes (Fixpunkt) oben bzw. unten ist. Je nachdem ob sich der Fixpunkt am Bauwerk oder ausserhalb desselben (z.B. im Baugrund) befindet, wird damit entweder nur die Neigung des Bauwerkes oder aber zusätzlich noch die Verschiebung, bezogen auf den externen Fixpunkt, bestimmt.
Die Kombination der beiden Lottypen ergibt die grösstmögliche Information. Bei einer Staumauer kann z. B. mit einem an der Mauerkrone verankerten Gewichtslot Neigung und Biegeline zur Krone gemessen werden. Ein im Baugrund verankertes Schwimmlot zeigt zusätzlich die Verschiebung des Mauerfusses gegenüber dem als fest angenommenen Baugrund an.
Beschreibung
Neigungs- und horizontale Verschiebungsmessung von Hoch- und Tiefbauwerken
Zur manuellen Messung wird ein Koordiskop KK84 (N oder D) eingesetzt. Für eine permanente Messung kann das berührungslose Messgerät Telelot VDD2xx installiert werden.